Die Zeit der Wandertage hat begonnen. Verständlich, der Bodenfrost ist überwunden, die Sonne lockt und der marode Schulbau kann keine schimmlige Heimstatt sein. So spuckt der öffentliche Nahverkehr zur morgendlichen Stunde Kinder, Jungmenschen und Lehrpersonal auf die Bahnsteige und in die Landschaft. Der organisch erzeugte Lärmpegel orientiert sich am Alter und wird beim Wechsel zum jungen Erwachsenen durch elektronische Quellen ersetzt. Verkabelt, wie im Borgmutterschiff, stehen sie stumm starrend im öffentlichen Raum oder trotten wie eine Herde phlegmatische Yaks dem Erziehungspersonal hinterher. So sind sie leichter handhabbar als ihre jüngeren Ausgaben. Ausgestattet mit Tütengetränken, Stullen und wurftauglichem Obst & Gemüse tollen die kleinen Racker durch den Nahverkehr. Hat mensch keine eigene Brut daheim, kann eine Fahrt in der S-Bahn der eigenen Kleidung den Hauch von Großfamilie bescheren. Diese Marktlücke ist zu überdenken, nimmt es doch die Aura von Vereinsamung. Gedanklich ergeben sich heuschreckenähnliche Bilder der Verwüstung, wenn diese Zusammenrottungen des Bildungssystems in Museen, Parks und Kleinstädte einfallen. So wartet es sich gespannt auf höhere Temperaturen, die ein euphaktorisches Hochfest versprechen.