Anmerkung: Das war mal ein ganzer Kommentar, wir haben ihn in den Blogadel gehoben! – Bunny und Murmel
Frühzeitig konnte ich mich geistig und moralisch auf einen Besuch bei meinem Filmvorführer des Vertrauens und einer jungfräulichen Begegnung mit „Sex and the City“ einstellen.
Da noch genügend Zeit für ein Sturzbier vorhanden war, wurde beim letzten linken Konsum-Betreiber eingekehrt. Der Geldwäscher meines Vertrauens brachte auch umgehend die Hopfenkaltschale in der in Babelsberg üblichen Nulldreier-Variation.
Doch irgendwie muss der ganze Kiez dann durch ein Wurmloch gezogen worden sein.
Eines dieser Löcher die uns ein gewisser Albert Einstein als Rätsel mit seiner Relativitätstheorie auferlegt hat. Wurmlöcher wie sie in Science Fiction-Romanen und -Serien an der Tagesordnung sind, würden aber unvorstellbare Energiemengen erfordern. Wo Energie fließt, entsteht aufgrund von Reibung auch Wärme.
Und tatsächlich berichteten Augenzeugen später von einer „merkwürdigen Art“ von Wärme. Damit bedarf es keines weiteren Beweises mehr, dass Wurmlöcher durchaus existieren, und zwar ohne unsere Naturgesetze zu verletzen oder gegen andere physikalische Gesetze zu verstoßen. Oder doch?
Ein Wurmloch erlaubt Zeitreisen und der Mensch würde auf die Erde zurückkehren, bevor er abgereist ist. Nur das trat nicht ein.
Im Gegenteil das Bierglas war nach der Rückkehr leer und „Sex and the City“ lief schon eine knappe halbe Stunde. Das nächste Wurmloch und hoffentlich diesmal das „Richtige“ musste her. Also wurde gefragt, inwieweit denn die Möglichkeit bestünde, „Sex and the City“ zurück zu spulen. Während mensch in diesem Filmtheater fast alles darf, wie z.B. den Hund mitnehmen, blieb dieser Wunsch versagt. Kaum vorstellbar, aber die Filmtechnik erlaubt schlicht und einfach nur das Abspielen in eine Richtung.
Waren damit tatsächlich alle Möglichkeiten aufgebraucht, jemals diese unglaubliche Chance des Reisens durch ein Wurmloch zu nutzen?
Nicht ganz – es soll möglich sein, sich sein eigenes Wurmloch zu erschaffen. Allerdings benötigt man dafür Energie, negative Energie um genau zu sein. Aber die konnte ich an diesem Abend beim besten Willen nicht ausmachen.
Die Frauen in Sex and the City wissen, dass Männer ihre Probleme nicht lösen können bzw. sie erst schaffen. In der Hoffnung, dass mein Beitrag zur Schaffung von Problemen an diesem Abend gering ausgefallen ist, würde ich meinen ganzen Mut zusammennehmen und sogar einen zweiten Versuch starten wollen.