Ich sehe was, was Du nicht siehst!

So das Motto der letzten beiden Tage.
Zum einen versuchten wir fuer unsere spaetnaechtliche Unterhaltung eine Bar oder Kneipe zu finden und zum anderen begaben wir uns auf die Spuren der verschwundenen Teeplantagen.

Das mit den Bars haben wir halbwegs gut ueberlebt, schliesslich haben wir davor immer sehr gut und lecker gegessen und wollten unsere Tage nur mit einem Tropfen Hochprozentigen begiessen. In den einschlaegigen englischen Stadtmagazinen standen auch Adressen und Oeffnungzeiten drin, nur war endweder die Kneipe zu, oder aber die Adresse auf einem anderen Stern – nur nicht in Hangzhou.

Nun aber zum touristischen bzw. landeskundlichen Teil. Wir und die Teeplantagen.
Hangzhou ist die Teestadt in China und beruehmt fuer die terassenfoermigen Anbaugebiete vor den Toren der Stadt. Also machten wir uns auf den Weg und fanden zwar das Dorf des heiligen Tees, aber nicht wie versprochen das Freilichtmuseeum oder besser die Teeplantage zum Anfassen.

Wir kammen an einen Ort der so einsam und verlassen war, wie es in China hoechst selten und fast gespenstisch ist. Die wirklich schoene Anlage lag brach und der Zahn der Zeit frass grosse Loecher in den Stein.
Lediglich eines der fotosuechtigen Brautpaare war zum Fototermin anwesend.
Wir zogen unsere Bahnen und kraxelten die Berge hoch und runter und besahen uns das Anbaugebiet.

Ein Stueck des sehr bergigen Weges zurueck wanderten wir durch Wald und Flur und Bunny wurde mal wieder den gefraessigen Muecken geopfert. Die lecken erst das Autan ab und dann beissen sie zu.
Auf unserem Weg kamen wir an schoenen Planatagen vorbei, wo die kleinen Bergbauern auch artig schuffteten und wir einfach nur das Wetter (sehr warm, aber luftig), die Natur und den erdigen rauchigen Duft des Tees genossen.